Kardiologie
Herz-Kreislauf Erkrankungen
Herzkreislauf Erkrankungen stehen noch vor Krebserkrankungen an erster Stelle hinsichtlich Erkrankungshäufigkeit (Morbidität) und Sterblichkeit (Mortalität) in Österreich. Während die Krebsfrüherkennung einen unumstrittenen Standard moderner Medizin bedeutet, ist es für viele Menschen nicht üblich, ihr Herz-Kreislauf System regelmäßig untersuchen zu lassen.
In einer solchen Untersuchung stehen
- einerseits die Früherkennung kardiovaskulärer Risikofaktoren
Blutdruck
Blutzucker
Blutfette
Nikotin
weiter Übergewicht (Adipositas), Bewegungsmangel, u.a.
- andererseits die Evaluierung von Folgeschäden an den Organen
im Vordergrund.
Dazu dienen neben einer ausführlichen Anamnese (individuelle und familiäre Risikofaktoren) und klinischen körperlichen Untersuchung technische Hilfsmittel zur weiterführenden Diagnostik. Es sollten die Halsschlagadern mittels Ultraschall untersucht werden, der Ultraschall des Abdomens zeigt Veränderungen an der Bauchschlagader, den Nieren oder anderen Organen.
Durch eine Blutabnahme können weitere Risikofaktoren definiert werden, diese sollte nüchtern erfolgen.
Ein einfacher Test ist das Belastung EKG, welches eine Herz-Kreislauf Erkrankung im Besonderen des Herzens frühzeitig erkennen lassen kann.
Anhand dieser erhobenen Befunde wird ein individueller Prophylaxe- und Therapieplan entwickelt. Bei Patienten mit bereits vorliegenden Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Gefäßverkalkungen, etc. sind weitere diagnostische Maßnahmen nötig und sinnvoll, gerade hier ist die optimale Einstellung bei erhöhten Risikofaktoren zur Vermeidung einer Verschlechterung oder eines Rezidivs wichtig. Menschen ohne Erkrankungen, mit erhöhten Risikofaktoren, bedürfen zumeist einer Lebensstiländerung, diesbezüglich reichen unsere Aktivitäten von einer Beratung durch unsere Diät Assistentin bis zum Erstellen eines individuellen körperlichen Trainingsplanes.
EKG
Das Ruhe EKG ist ein Basisdiagnostikum in der Kardiologie. Es liefert Grundinformationen wie Herzfrequenz, Herzrhythmus und Lagetyp des Herzens im Brustkorb. Es dient der Diagnostik von Herzrhythmusstörungen z.B. Extrasystolen und Tachykardien sowie Reizleitungsstörungen z.B. Schenkelblock und AV-Block. Es ist ein wichtiges Diagnostikum in der Erkennung eines akuten Herzinfarktes.
Echokardiografie
Neben dem Elektrokardiogramm (EKG) stellt die Echokardiografie (Herzultraschall) ein kardiologisches Basisdiagnostikum dar. Es handelt sich um eine schmerzlose und nebenwirkungsfreie Untersuchung mit wichtigen Informationen über den Zustand des Herzmuskels. Mittels Echokardiographie kann die Größe der einzelnen Herzkammern, die Pumpkraft des Herzens, die Funktion der einzelnen Herzklappen oder eine Herzmuskelentzündung gut erkannt werden.
24 STD. EKG
Es dient einer weiterführenden Abklärung von Herzrhythmusstörungen.
24 Std. Blutdruck
Im Rahmen einer Blutdruckabklärung wird vor Beginn einer blutdrucksenkenden Medikation bzw. zur Kontrolle der Blutdruckeinstellung eine Messung über 24 Stunden durchgeführt. Da auch eine ausreichende nächtliche Blutdruckabsenkung wichtig ist, wird das Gerät einen Tag und eine Nacht angelegt.